
Fast 4000 km später sind wir zurück. Wir hatten eine entspannte Zeit mit null Regen- genau wie wir es geplant hatten.
Erstmal sind wir nach Mailand gefahren. In einem Rutsch durch. Nachts in den Alpen Serpentinen fahren ist keine Freude kann ich euch sagen. Nichtmal als Beifahrer (und in Ermangelung eines Führerscheins bin ich nichts anderes). Ich hatte große Erwartungen was die Berge betrifft, weil ich noch nie dort gewesen bin. Aber Pustekuchen - alles war grau in grau mit Nebel und Wolken und überhaupt nicht wie Johanna Spyri mir versprochen hat.
Ein Freund von mir ist vor ein paar Monaten zu seiner Liebsten nach Mailand gezogen und hat uns sein Gästebett für ein paar Tage überlassen. In der Stadt war zu der Zeit gerade tote Hose, weil am 15. August Maria Himmelfahrt ist und die ganze Woche über fast alle Geschäfte, Büros und Fabriken geschlossen sind und der gemeine Mailänder und seine Frau irgendwo am Strand in der Sonne dösen. Wir hatten also die sonst so volle Stadt quasi für uns alleine. Als wir im Museum waren, sind uns in 2 Stunden 4 Menschen begegnet. Mir hat das ganz gut gefallen, weil ich ja den Großstadttrubel immer haben kann.
Nach ein paar Tagen in der leeren Stadt sind wir dann an der Côte d’Azur emtlang gefahren bis wir an einem schönen Fleckchen in der Provence gelandet sind. Überall nur Weinstöcke und Strand und mittendrin wir.

Nachdem ein paar Tagen am Strand sind wir dann mit frischen Trauben, ein paar Weinflaschen und einigen Kilo Mehl (dazu später mehr) im Gepäck weitergefahren. Wo es und gefallen hat, haben wir Rast gemacht und uns die kleinen Orte angesehen.


Gelandet sind wir dann in den französischen Alpen. Da hatte ich endlich meine Berge in strahlendem Sonnenschein. Ich wünschte ich könnte jeden Morgen die Augen öffnen und dieses Panorama sehen.
Der See ist der Lac de Serre Poncon - ein riesiger Stausee. Dies war meine liebste Reisestation.
Frau Spyri hat doch nicht zuviel versprochen....



Nach einer laaangen Autofahrt und einer Nacht an der Mosel sind wir zurück im hohen Norden wo es seit wir hier sind Bindfäden regnet - aber das kann mich nicht schocken.