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Nachdem ich an den letzten paar Wochenenden immer irgendetwas zu erledigen hatte, liegt mir dieses Wochenende zu Füßen und ich habe nichts vor.
Malte treibt sich gerade auf irgendwelchen Partys rum und ich sitze einfach hier auf meinem Lieblingsplatz, mit meinem Lieblingscomputer und schreibe meinen Lieblingsleserinnen. Life is good!
Ich wünsche euch allen ein Wochenende vom Feinsten!
Gar nicht so einfach ein ansprechendes Foto von der neuen Badematte zu machen, wenn einem ständig diese geltungssüchtige Katze im Nacken sitzt.
Im Herbst haben ich auf dem Flohmarkt eine große Kiste mit alten Häkeldeckchen geschenkt bekommen und so nach und nach finden sie alle Verwendung.
Die Rückseite der Matte ist aus 70er Jahre Frottier. Nie wieder werden meine Füße nach dem Duschen den kalten Boden berühren. Ich werde mir eine Bademattenstraße nähen die bis zur Sockenschublade reicht.
Nachdem in meinem Weihnachts-Glückskeks ja stand, dass Fleiß der Weg zum Erfolg ist, war ich fleissig und habe ein paar Glückskekse genäht. Wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe, mache ich vielleicht eine Glückskeksgirlande. Wer weiß...
Du brauchst:
- Stoffreste ( mindestens CD-Größe. Pro Glückskeks brauchst du 2 Stöffchen)
- eine CD als Schablone
- 200er oder 250er Vlieseline zum bügeln (gibts z.B. im Stoffladen)
- Nähmaschine (wenn du keine Nähmaschine hast, kannst du alles was eigentlich genäht werden sollte auch mit Textilkleber kleben - ist nicht ganz so elegant, geht aber auch)
- Stift (wer öfter mal etwas mit Stoffen macht, dem empfehle ich in einen Sublimatstift - die damit gezeichneten Linien verschwinden nach ein paar Stunden wieder - it´s magic!)
- Schere
- Stecknadeln
- kleine Zettelchen für sinnspendende Lebensweisheiten
Als Erstes bügelst du die Vlieseline auf eines der beiden Stoffstücke die du für deinen Glückskeks brauchst. Stoff und Vlieseline sollten etwas größer sein als eine CD.
Mit der CD als Schablone zeichnest du nun einen Kreis auf eines der Stöffchen.
Nun werden die beiden Stoffe aufeinander festgesteckt (Rückseite auf Rückseite).
Nun nähst du mit der Maschine auf der Linie entlang, einmal im Kreis (auf dem Bild sieht man die Linie nicht, aber ich schwöre dass eine da war).
Dann schneidest du die Kreise knapp einen cm neben der Naht aus.
Nun faltest du den Kreis einmal in der Mitte und nähst eine kurze Naht. Lass dabei zum Rand noch ein bisschen Platz. Der Stoff, der beim Zusammenfalten innen liegt, wird am Schluß das Äußere vom Glückskeks.
Nun krempelst du die beiden Seiten um. Wahrscheinlich musst du ein bisschen an deinem Keks rumzuppeln bis er deinen Glückskeks-Vorstellungen entspricht.
Nun brauchst du nur dir nur noch eine Lebensweisheit aus den Fingern zu saugen (oder du nimmst den Keks wie ich für einen Gutschein. Schön auch von Konfuzius: "Essen
und Beischlaf sind die beiden großen Begierden des Mannes."
Vor ein paar Jahren habe ich diesen Stuhl auf der Straße gefunden. Die Sitzfläche war mit rotem Samt bezogen, deshalb kam das ganze Sitzmöbel ziemlich royal daher. Nach rund 3000x hinsetzen und wieder aufstehen war der rote Bezug dann hin und zum Vorschein kam ein zartes Rosa. Nicht unbedingt meine Lieblingsfarbe, aber ich dachte es wäre doch nett dem Stuhl seine Persönlichkeit zu lassen. Einmal ist der Stuhl sogar zusammengebrochen (mit mir darauf - unglücklicherweise). Als Malte dann nach 3 Tagen wieder aufhörte zu lachen hat er ihn repariert.
Nun war aber auch die rosa Persönlichkeit durchgescheuert und ich habe das gute Stück neu bezogen.
Frühlingshaft und immer noch mein Lieblingsstuhl.
Es sind die kleinen Dinge...
Du brauchst:
- eine unerträgliche LP (Singles gehen natürlich auch - dann wird die Schale eben kleiner)
- eine feuerfeste Form z.B runde Auflaufform, Blechdose oder Einweckglas
Als Erstes heizt du deinen Backofen auf 150°C vor. Wenn das Lämpchen aus ist, legst du die Schüssel (Auflaufform, Glas - was du eben hast) mit der Öffnung nach unten aufs Backblech und dann die Schallplatte obendrauf. Achte darauf, dass die Platte mittig liegt.
Backofen wieder zu und durch die Scheibe genau beobachten was passiert.
Du kannst jetzt auch schonmal ein Paar Topflappen parat legen.
Schon nach etwa 30 Sekunden beginnt sich dir Platte zu verformen. Die Teile der Platte die nicht aufliegen, neigen sich langsam nach unten.
Wenn die Seiten abgeknickt sind, nimmst du Schale und Platte aus dem Ofen, und drückst dann die Seiten für einen kleinen Moment an die Schale bis die Platte wieder fest geworden ist (hier kommen die Topflappen zum Einsatz - das Teil ist heiß!).
Dann kannst du die fertige Schallplattenschale von der Form nehmen. Insgesamt ist die Sache in weniger als 15 Minuten gemacht - eine meiner Lieblingsbasteleien.
Nachdem mein, vor einigen Jahren erworbener, Vorrat an Geschenkschleifen Weihnachten zur Neige ging, habe ich das letzte Schleifchen mal genauer unter die Lupe genommen und nun bin ich lebenslang unabhängig von der Schleifen-Industrie. Und ich werde eine Menge Schleifen brauchen, denn ich bin die neue Geburtstagsgeschenk-Beauftragte (Fanfare!) im Kinderladen und als wir heute im Museum waren, habe ich den halben Museumsladen gekauft. Brummkreisel, Sonnenuhren, Kaleidoskope, Stricklieseln - ich hab mich gefühlt wie ein Kind im - naja im Spielzeugladen halt.
Heute für euch also nur etwas Kleines - aber Feines!
Du brauchst:
- Papierstreifen ( pro Schleife 5 Stück, alle gleich lang - Geschenkpapier geht gut oder zerschnibbeltes Altpapier)
- Wäscheklammern
- Klebestift
Schnapp dir den ersten Streifen und forme ihn zu einer Acht. Die Enden klebst du dann zusammen und hälst das Ganze mit einer Wäscheklammer zusammen, bis der Kleber getrocknet ist.
Das Gleiche machst du jetzt mit 4 von den 5 Streifen (ich habe mehrere Schleifen auf einmal gemacht - deshalb sind auf dem Foto mehr als 4 zu sehen).
Nun klebst du die 8en versetzt ineinander. Babyeierleicht!
Vom letzten Papierstreifen schneidest du jetzt ein kleines Stück ab (etwa knapp 1/3) und klebst dann aus dem längeren Stück einen Ring.
Den Ring klebst du nun zum Schluss in die Mitte der Schleife.
In meiner Schleife wohnt zufällig ein kleiner Mann. Er scheint darüber selber etwas überascht zu sein.
Saft ist mein Getränk. Fast jeder den ich so kenne hat ein Getränk, ohne dass es nicht geht. Malte Schorle, Geeske Tee und Daniela Wasser. Mein Getränk ist schon immer Saft gewesen. Als Kind hatte die Mutter meiner besten Freundin immer ein paar kleine Trinkpäckchen für mich im Schrank liegen damit ich beim Essen kein unglückliches Gesicht mache (ihre ganze Familie bestand aus Wassertrinkern).
Heute also für euch also eine Idee was man aus den großen Getränkekartons machen kann.
Nicht das ideale Portemonnaies wenn man Ausweis, Büchereikarte, Fahrschein und den ganzen anderen Plastikkram rumschleppen muss - wenn man aber nur mal eben zum Bäcker will oder als Kinderportemonnaies prima!
Du brauchst:
- leeres Tetrapack mit rechteckigem Boden (es gibt ja auch welche mit quadratischem Boden)
- selbstklebender Klettverschluss (gibts im Handarbeitsladen, Baumarkt oder Kaufhaus)
- Doppelseitiges Klebeband (Heißklebe oder noch ein weiteres Stück Klett tut´s auch)
- Schere
- Sägemesser
- Brettchen oder sonstwas als Unterlage
- Maßband oder Lineal
Als Erstes säbelst du den Boden von deinem Tetrapak ab. Die Kante kannst du später mit der Schere noch schön gerade schneiden.
Nun kannst du den Karton ausspülen und abtrocknen. Achte darauf, dass er nicht mehr klebt.
Jetzt löst du oben die kleinen Zipfelchen an den Seiten und drückst den Karton platt.
Als nächstes schneidest du den Karton auch oben auf.
Jetzt schneidest du oben einen 5cm breiten Streifen ab - aber nur an 3 Seiten.
So sieht das dann aus:
Nun knickst du die Seiten nach innen (an den gleichen Stellen an denen du vorhin nach außen geknickt hast). Mach den Knick richtig scharf - ich habe das ganze Ding auf den Boden gelegt, Holzbrett drauf und mich obendrauf gestellt. Mit dem Fingernagel drüberstreichen sollte aber auch gehen.
Nun misst du die Mitte deines Kartons ab (ohne die kleine Lasche oben). An dieser Stelle soll der Karton gleich gefaltet werden.
Damit der Knick gerade wird, kannst du mit der stumpfen Messerseite an der "Sollknickstelle" mit leichtem Druck eine Linie ziehen.
Nun knicken. Wenn du möchtest kannst du die Kanten der Portemonnaiesfächer mit der Schere begradigen. An Lasche und Vorderseite klebst du dann den Klettverschluss fest.
Die beiden entstandene Geldfächer kannst du dann mit einem - nicht zu kleinen- Stück Doppelklebeband zusammenkleben.
Die Ecken nun du mit der Schere ein bisschen abrunden.
Und fertig - Barschaft sicher verstaut!
Einige von euch haben mich gebeten, eine Anleitung zum Beziehen der kleinen Ikea Tischleuchte zu schreiben. Da lasse ich mich ja nicht lange bitten.
Du brauchst:
- Tischleuchte "Lampan" von Ikea (€2,99)
- Klebestift (du brauchst eine ganze Menge Klebe - neuer Klebestifft macht Sinn)
- scharfe Schere (am Besten eine Stoffschere)
- 65x40cm Stoff. Ich empfehle leichten, nicht elastischen Baumwollstoff in hellen Farben.
- Wäscheklammern
- passende Energiesparleuchte
Falls dein Stoff nicht ganz glatt liegt, lohnt es sich das Bügeleisen zu bemühen. Ansonsten hast du nachher kleine Falten im Bezug die dich immer angrinsen und "Ätsch!" rufen. Leg den Stoff dann mit der unbedruckten Seite nach oben auf einen flachen Untergrund. Nun schmierst du ein paar cm des Lampenschirms von oben bis unten mit Klebstoff ein und setzt den Schirm dann an der Seitenkante auf den Stoff auf. Wenn du den Schirm ein kleines Stückchen rollst, bleibt der Stoff wunderbar kleben.
Achte beim ersten Aufsetzten darauf, dass du unten noch ein bisschen Stoff überstehen lässt (1,5 cm sollten reichen).
Nach und nach bestreichst du nun immer ein kleines Stück Lampenschirm mit Klebe, rollst den Schirm über den Stoff, streichst den Stoff glatt und drückt ihn an. Mit einer Wäscheklammer kannst du gut markieren bis wohin du schon geklebt hast. Auf diese Weise reißt du ein bereits geklebtes Stück nicht versehentlich wieder ab .
Wenn du du wieder am Anfang angekommen bist, lasse einfach Anfang und Ende der Stoffbahn ein bisschen überlappen und schneide den restlichen Stoff gerade ab. Achte besonders hier darauf, dass der Stoff gut verklebt ist.
Nun schneidest du oben den überschüssigen Stoff soweit ab, dass er nur noch gut einen cm übersteht.
Aus dem überstehenden Stoff schneidest du jetzt im Abstand von gut einem cm kleine Zacken heraus.
Dann klebst du die Zacken an der Oberseite des Lampenschirms fest. Achte darauf, dass wirklich alle Zacken gut festgeklebt sind.
Nun schneidest du auch unten den überschüssigen Stoff ab. Lass wieder etwa 1,5 cm überstehen und klebe den losen Stoff an der Innenseite des Schirmes fest. Wäscheklammern halten die ganze Geschichte gut zusammen.
Die Zeit bis der Kleber angetrocknet ist kannst du dir jetzt mit Marzipantorte versüßen.
Wenn die Torte verspeist und der Kleber getrocknet ist, kannst du ein Stück Stoff zuscheiden, dass etwas größer als die Lampenschirmoberseite ist. Dann streichst du die Lampenschirmoberseite (was für ein Wort) mit Klebstoff ein und klebst den Stoff darauf. Gut feststreichen.
Den überstehenden Stoff kannst du jetzt vorsichtig rundherum an der Kante entlang abschneiden.
So sollte es dann in etwa aussehen.
Nun kannst du die Lampe einfach zusammenstecken. Benutze bitte nur Energiesparleuchten - wegen der guten Sache und weil normale Glühbirnen sehr heiß werden können und ich nicht sicher bin ob dem Stoff die große Hitze nicht zu schwitzig wird.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Die Zeiten in denen ich glückliche Besitzerin (oder zumindest Mieterin) einer Badewanne war, sind leider lange vorbei. Aber ich habe Freunde mit Badewannen.
Badepralinen sind wie Brausetabletten für die Badewanne. Sie duften gut, sprudeln rum und machen die Haut schön weich. Mit dem gleichen Rezept lassen sich auch Badebomben machen (die haben dann etwa die Größe von kleinen Apfelsinen - als Form eignen sich gut solche Acryl-Kugeln).
Ich finde die kleinen Badepralinen schöner, weil sie besser zu dosieren sind und man nach Belieben auch noch mal eine nachwerfen kann.
Du brauchst:
- 1 Tasse Natron (gibts in größeren Supermärkten und Drogerien)
- 1/2 Tasse Zitronensäure (Drogerie oder Apotheke)
- 1/2 Tasse feines Meersalz (grobes Salz kann mit dem Pürrierstab zerkleinert werden- meiner schafft es jedenfalls)
- ätherisches Öl
- Kokosöl (gibt es in größeren Suppermärkten oder in asiatischen Lebensmittelläden - das Öl wird erst durch Erwärmen flüssig, wundere dich also nicht über die Konsistenz im Laden)
- Atemschutz (gibts im Baumarkt - ich nehme meistens einfach ein Halstuch, dass ich mir in bester Autonomen-Manier vor Mund und Nase binde)
- Eierbecher oder Schnapsglas
- evtl. Muffinförmchen aus Papier
Als Erstes wird das Natron in einer Schüssel mit dem ätherischen Öl vermischt. Ich habe 8 Tropfen genommen und fand den Duft ganz angenehm. Ätherisches Öl riecht sehr intensiv, also versuch mit dem kleinen Fläschchen nicht zu sehr auszuflippen.
Leg die Kokosölflasche in eine Schüssel mit heißem Wasser und warte ein paar Minuten, bis das Öl flüssig ist. Dann gibst du 3 EL Öl zum Natron. Gut umrühren.
Tüddel deinen Mundschutz um bevor du mit der Zitronensäure hantierst. Der Staub kann die Atmungsorgane reizen und das wollen wir ja nicht. Nun kommt also die Zitronensäure und das Salz dazu. Wieder gut umrühren. Wenn du farbige Pralinen machen möchtest, kannst du jetzt ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe dazu geben und einrühren. Ich habe ein paar blaue und ein paar weiße Pralinen gemacht. So sieht die gefärbte Masse aus:
Du kannst nun vorsichtig knapp 2 EL Wasser in die Schüssel geben. Am besten eignet sich eine Sprühflasche, aber wenn du das Wasser mit den Fingern in kleinen Tröpfchen über der Masse verteilst und dann schnell umrührst sollte auch nichts schief gehen. Das riskante (oha, zwo-eins-RISIKO!!!) ist, dass die Masse jetzt anfangen könnte zu schäumen. Wenn Natron, Zitronensäure und Flüssigkeit zusammenkommen gibt es eine Reaktion die das ganze Schäumen und Blubbern lässt. Die Reaktion ist in der Badewanne gut, jetzt in der Schüssel aber frustrierend. Also - schön Tröpfchen für Tröpfchen.
Nun kannst du noch etwa 3-6 EL Kokosöl dazu geben und verrühren. Gibt einfach nach und nach soviel Öl dazu, dass du am Schluss eine Masse erhälst, die ein bisschen zusammenklebt (wenn du etwas von der Masse mit einem Löffel an den Rand der Schüssel drückst, sollte sie sich dort einen Moment halten und nicht gleich wegbröseln - wie der gute Sandburgensand in der Sandkiste eben).
Nun kannst du die Masse in den Eierbecher füllen und dann auf eine mit Küchentüchern ausgelegte ebene Fläche stürzen (der Raum sollte trocken sein - Badezimmer ist also nicht geeignet).
Nun müssen die Pralinchen noch über Nacht (oder zumindest ein paar Stunden) trocknen. Die Feuchtigkeit verdunstet, das Öl wird wieder fest.
Bewahre die kleinen Brausewunder an einem trockenen Ort auf (z.B. in einem Einweckglas) und besprudel damit nächsten Sonntag dein Badewasser, während du an dir runtersiehst und feststellst, das du prima aussiehst wie du eben aussiehst.
Viel Vergnügen!
