Morgen ist Rosenmontag und auch wenn man im Norden ja gerne die Nase darüber rümpft, ist den Kinderladenkindern (und mir) doch jede Gelegenheit zum Verkleiden und Naschi futtern recht.
In einem langwierigen Abstimmungsprozess haben die Kinder entschieden, dass sie eine Gruselparty feiern wollen. Verkleiden kann sich natürlich jeder wie er will, aber es gibt gruselige Deko, gruseliges Essen und wer will kann den ganzen Tag gruselige Laute von sich geben.
Als mich vor ein paar Wochen einer unserer 5 jährigen fragte, als was ich mich verkleide, habe ich geantwortet: "Als Toastbrot". Ich habe nicht groß drüber nachgedacht und meinte es auch nicht wirklich ernst, aber es hat die Idee gefressen und will sich seitdem auch als Toastbrot verkleiden. Also gut - gehen wir eben als Toastbrot. Weil er allergisch auf Weizen ist, geht er als Dinkeltoast und ich als Vollkornweizen (beides Bio, versteht sich). Vor ein paar Tagen habe wir in einer kleinen Nachmittagsaktion schonmal sein Kostüm gebastelt und nun muss ich zusehen, dass mein Kostüm auch noch rechtzeitig fertig wird. Natürlich werde ich euch dann mit unzähligen Fotos von mit im Toastbrotdress beglücken.
Weil jeder etwas zu Essen mitbringen soll, habe ich eben ein Blech Häufchenkekse gebacken. Die Idee habe ich von Heidi/ mypapercrane. Kaum ein Kind im Kindergartenalter kann doch einem guten Kacki-Scherz wiederstehen. Der Teig ist normaler Mürbeteig mit Kakao. Im Land der offensichtlich unbegrenzten Möglichkeiten kann man Zuckeraugen fertig kaufen, hier aber leider nicht. Also habe ich sie selber gemacht aus Zuckerguss und kleinen Stückchen Lakritzschnecke.
Noch zehnmal ekliger sehen die Häufchen vor dem Backen und ohne Augen aus:
Während meiner Ausbildung, habe ich mal Häufchenkekse zu einem gemeinsamen Frühstück mitgebracht und einige meiner Mitschülerinnen haben sich sogar geweigert die Kekse anzufassen. Ich hoffe die arbeiten jetzt alle in irgendwelchen Krippen und müssen jeden Tag 15 Kinder wickeln. Harharhar!