Frau Liebe

Stoffrotation #4

Mesdames et monsieurs - es darf rotiert werden.
Hier kannst du genau nachlesen was die Stoffrotation ist und wie sie funktioniert.
Diesmal können 100 Leute können teilnehmen. Es ist egal ob du diesen Blog seit 3 Jahren oder seit gestern liest.
Um dich für die Stoffrotation anzumelden, hinterlasse einfach einen Kommentar zu diesem Eintrag. Ich schicke keine Mails raus um die Teilnahme zu bestätigen - wenn du einen Kommentar hinterlassen hast bist du dabei. Ganz einfach. Wenn alle 100 Plätze weg sind, schließe ich die Kommentare.
ALLE PLÄTZE WEG!
Alle Stoffpakete nebst Rückumschlag müssen bis zum

14. April 2010

in meinem Postfach eingetrudelt sein.
Dann lege ich los und rotiere dass sich die Balken biegen. Ihr müsst übrigens nicht 5 verschiedene Stoffe schicken - ich habe unterdessen ein ausgeklügeltes Rotationssystem ausgetüftelt, bei dem alle TeilnehmerInnen Stoffe von 5 verschiedenen Leuten bekommen. Du brauchst keinen eigenen Blog zu haben um teilzunehmen.
Malte (aka "Der ewige Praktikant") lässt außerdem ausrichten, dass es möglich ist, seine Rotations-Praktikanten-Motivation durch kleine Fruchtgummi-Präsente zu steigern.

Mit diesen Bannern kannst du auf deinem Blog/Website/Facebook/Myspace/Twitter ein bisschen die Werbetrommel für die Stoffrotation rühren (ich wette bei Stoffrotation Nummer 10 ist diese Liste 3x so lang). Gerne kannst du die Banner auch verlinken- aber bitte nicht direkt, sondern bei dir speichern: Rechtsklick aufs Bild "speichern unter...".
Wer´s oldschool liebt kann die Banner auch ausdrucken und im Treppenhaus an die Pinnwand hängen - gleich neben den Putzplan.

    

Ostereierfarben #4

Beginnen wir die Woche mit einem Song. Als Dirty Dancing rauskam wollte ich unbedingt Mambo lernen (wer nicht). Meine Mutter hat einen ganzen Haufen Tanzschulen angerufen, aber es gab unglücklicherweise keine Mambo-Kurse für 8 jährige. Schade, mit einer kleinen Tanzeinlage dieser Art wäre ich bestimmt auf jeder Familienfeier der Hit gewesen.

Von Dirty Dancing zu einer Anleitung zum Reis färben fällt nicht mal mir eine Überleitung ein.
Noch knapp eine Woche bis Ostern und noch 7 (6 nach dieser) Ideen was sich mit Ostereierfarbe machen lässt stehen noch aus.
Gefärbter Reis lässt sich wunderbar aufkleben. Du oder die lieben Kleinen könnten z.B. ein ausgeblasenes Ei in Kleister tauchen und dann durch den Reis rollen. Oder eine sehr vereinfachte Form eines Sand-Mandalas machen (das ist mein Atelierplan für morgen).

Du brauchst eine Packung Milchreis (anderer Reis geht auch, ist aber evtl. teurer und nicht so schön weiß), eine Packung Ostereier-Färbetabletten, alte Zeitungen und ein Schraubglas (Tupperdose gehr natürlich auch).
Die Sache ist denkbar einfach:
Erst wird jeweils eine halbe Tablette jeder Farbe in etwa 1,5 EL Wasser gelöst. Es ist völlig schnuppe ob du Kalt- oder Heißfarben nimmst - nach einer Weile lösen sich auch die Heissfarben auf. Dann schüttest du 10 EL Milchreis ins Glas, Farbe dazu, zuschrauben und schütteln wie eine Wahnsinnige. Dann das bunte Gebrösel auf die Zeitung kippen und ein Weilchen trocknen lassen.
Fertig.

Die Katze lässt das Mausen nicht

Gestern hat diese Katze (inzwischen deutlich größer) eine tote Maus in unsere Küche getragen, die beinahe so groß war wie sie selbst auf diesem Bild. Natürlich war mir absolut klar, dass Katzen Mäuse fangen und killen und essen. Nur war ich nicht darauf vorbereitet, dass es mitten in der Küche passieren würde. Insgesamt muss ich rückblickend sagen, dass ich etwas panischer reagiert habe, als ich es von mir erwartet hätte - Stadtkind eben. Malte und ich saßen gemütlich mit einem Rotwein auf dem Sofa und auf einmal snackt die leicht blutverschmierte Katze vor unseren Füßen eine Maus. Jede Küche sollte übrigens ein Sofa haben- wer will schon seinen vollen Magen durch die halbe Wohnung schleppen müssen um sich dann kartoffelsackartig fallen zu lassen.
Irgendwo habe ich mal gelesen, man solle Katzen loben wenn sie eine Maus nach Hause bringen. Also habe ich Malte angewiesen die Katze ausgiebig zu loben, während ich meine Aufgabe darin bestand, in die andere Richtung zu gucken und Stoßgebete loszulassen, die sich hauptsächlich um die Hoffnung drehten, dass diese Maus wirklich schon mausetot ist und die Katze die Drecksarbeit schon draussen erledigt hat. War mausetot.
Bei der nächsten Maus bin ich souveräner, das habe ich mir fest vorgenommen. Ich habe schonmal Wurst gegessen, die war aus dem Arsch von einem toten Schwein gemacht, da erscheint es mir etwas übertrieben bei einer kleinen toten Maus auf dem Fußboden fast zu hyperventilieren.

Brauner Daumen war gestern

Ich bin eine Mikro-Mikro Gärtnerin. Vor einiger Zeit habe ich das Sprossenzüchten für mich entdeckt und so gedeiht auf meiner Fensterbank nun allerlei Gesundes. Normalerweise kann ich keine Primel am Leben halten und es zu versuchen finde ich auch ziemlich langweilig. Etwas zu begöschern was ich später aufessen kann (und will) macht die Sache um einiges interessanter. Einschlägige Sprossen-Literatur versichert uns, dass die kleinen Pfänzchen unglaublich gesund sind ("Vitalstoffe ist das Stichwort" würde Dittsche sagen). Ich finde es einfach irre, dass du eine Hand voll getrockneter Kichererbsen oder Linsen oder Sonnenblumenkerne nehmen kannst und aus denen dann nur mit Hilfe von Licht, Wasser und etwas gutem Zureden richtige kleine lebende Pflanzen werden. Hier steht alles was man wissen muss um Sprossen-Gärtner zu werden. Ich habe kein Keimgerät oder anderes fancy Equipment.
Ich schütte ein paar Essöffel Samen in ein Einmachglas, lasse das ganze ein paar Stunden einweichen (wie lange hängt von den Samen ab) und spüle sie dann einmal morgens und einmal abends für ein paar Tage und dann: HAPPS!
Ich habe ein olles Spitzenhemdchen zerschnitten und die Stoffstücke mit Gummibändern an den Gläsern befestigt. So lassen sich die Samen gut spülen und das Wasser kann hinterher ablaufen ohne dass die Hälfte der kleinen Wunderkörner in der Spüle landet.

Ich bin ein Fußfreund

Meine Füße sind glückliche Füße. Nachdem der letzte nennenswerte Schuhkauf sommerlicher Art ja nicht so das Gelbe vom Ei war, habe ich heute auf den Rat des altklugen 5 jährigen gehört und mir Schuhe gekauft die hübsch und bequem sind. Kein Paar neuer Schuhe ohne den passenden Song. Wer kennt Doogie Howser? Ich erinnere mich noch lebhaft, dass ich mit 10 oder 11 ziemlich romantische Gefühle für den Teenie-Arzt hegte. Nachdem ich das Schuh-Video gesehen habe muss ich heute sagen- völlig zu recht!
Der Teppich auf dem ich stehe ist ein weiteres Stoff-Verwertungs-Projekt. Gehäkelt in einer Stunde.


Sogar mit Blümchen, um den inneren Hippie auch mal raus zu lassen (erst recht in Kombination mit den psychodelischen Socken). Der Dreck an der Hose ist ein Souvenier vom heutigen Ausflug in den Wald, wo ich ein weisses Reh gestreichelt habe. Mehrfach. Gestört wurde die Idylle nur von den beiden 3 jährigen Mädchen, deren Meinungsverschiedenheit darüber, ob es sich bei diesem Tier jetzt um eine Ziege oder ein Reh handelt in einem wüsten Handgemenge endete. 

Ostereierfarbe #3

Endlichendlichendlich ist der beknackte Winter vorbei. Heute haben sich die Kinder und ich ausgiebig über die Vorteile des Sandalentragens ausgelassen. Anschließend haben wir die Pflastersteine angemalt. Eigentlich haben die Kinder gemalt und ich habe Hiwi-Arbeiten gemacht und immer neue Farben gemischt. Die absolute Top-Konsistenz haben wir noch nicht ausgetüftelt, was den Kindern aber noch 10x mehr egal war als mir (und mir war´s auch schon ziemlich schnuppe).
In einer kleinen Schüssel löst du in einer Tasse Wasser eine Färbetablette. Dann kippst du nach und nach Speisestärke dazu und rührst. Was dann entsteht ist ein sogenanntes nicht newtonsches Fluid. So sieht das Fluid ohne Farbe aus. Das Zeug ist so super, dass es demnächst mal eigenen ausführlicheren Eintrag bekommt. Erst haben die Kinder mit Pinseln gemalt. Viel spannender war es dann aber, die Pampe mit Löffeln zu verteilen und das Farbenspiel zu beobachten.

Reiselaune

Der Kram auf dem Bild ist Maltes Reisemitbringsel aus Österreich. Wer diesen Blog schon länger liest weiß, dass ich eine Schwäche für Nahrung in drolligen Verpackungen habe.

Ich bin wohlgelaunt zurück von der Nordseeküste. Es gab viel Wetter.
Zum Glück gab es auch einen Kamin. Außerdem hatte ich das Spinnrad mit (und die etwa 10kg schwere Kardiermaschine und einen gigantischen Sack mit Fasern zum Verspinnen- mit leichtem Gepäck reisen ist meine Sache nicht). Ausser in Wolle zu wühlen, habe ich Malte furios im Krabben wettpulen geschlagen, fetten Kröten über die Straße geholfen und meine Nase ein bisschen in die Windkraftanlagenszene gesteckt.
Leider gibt es kaum Fotos, weil meine Kamera nun wohl endgültig den Geist aufgegeben hat. Eine Akkuladung reicht für 2 Fotos und am Klebeband, mit dem ich das ganze Gerät umwickelt habe, hängen unterssen entschieden mehr Flusen als unter meinen Socken (und die Flusenaufnahmekapazität meiner Strümpfe ist auch nicht von schlechten Eltern).

Ostereierfarben #2

Vielleicht schaffe ich es ja, bis Ostern 10 Sachen zu finden, die sich mit Ostereierfarbe machen lassen.
Nummer 1 ist hier und dies ist Nummer 2. Kurz nach Ostern wollen dann alle Läden die Färbetabletten-Restbestände loswerden und für den Gegenwert einer Portion Eis (mit Sahne) kannst du dich für die nächsten 10 Jahre mit Farbe eindecken. Für Kinder finde ich die Farben gut, weil es kein Drama ist, wenn mal ein vielseitig interessierter 2 jähriger davon nascht.
Für diese Girlande haben wir (das junge Gemüse und ich) Farbtabletten in kleinen Schälchen in etwas Wasser aufgelöst und dann runde Kaffeefilter damit bemalt. Nach dem Trocknen werden die Filter dann nur noch gefaltet und an einer Schnur festgeklebt. Unsere Girlande sieht ein bisschen knautschig aus, weil sie während des Trocknens einem mittelschweren Wutanfall eines 5 jährigen standhalten musste.

Große Gefühle garnieren Girlande.

Häkeln und putzen- Oma wäre stolz

Ab sofort sind meine Füße beim morgendlichen Schritt aus der Dusche angenehm warm, weich und rutschsicher aufgehoben Dank dieses kleinen Häkelteppichs.
Ich habe einfach irgendwelche Stoffe die hier rumflogen in lange Streifen geschnitten und gerissen (macht besonders viel Spaß) und dann losgehäkelt. Ein bisschen verkompliziert wurde die ganze Sache nur dadurch, dass ich nur eine mikroskopisch kleine Häkelnadel hatte. Aber man muss es nur wollen!
Vom schellen Erfolgserlebniss des ersten Teppichs angespornt, habe ich gleich noch zwei angefangen.
Außerdem eine gute Sache um alten Tischdecken, Bettbezüge, Klamotten etc. ein neues Leben zu geben.

Ich finde putzen bescheuert. Es soll ja Leute geben, die gerne rumschrubben und das auch noch entspannend finden. Ich finde am Elbstrand ein Bierchen trinken entspannend oder Katzenbabys anfassen oder Minigolf und kann mir in einer Million Jahren nicht vorstellen, dass Kalkflecken von Duschamaturen schrubben ähnliche Gefühle in mir auslösen könnte. Apropos Duschamaturen- vor ein paar Wochen hat Malte einen neuen Duschkopf mit Beleuchtung gekauft, der je nach Wassertemperatur die Lichtfarbe wechselt. In dem Duschkopf ist eine kleine Turbine die den Strom für die Beleuchtung erzeugt. So haben sich die Leute 1950 doch das nächste Jahrtausend vorgestellt- Duschkopf mit Licht und Turbine. Seitdem macht Duschen jedenfalls noch mehr Spaß und Malte und ich stehen in einem ständigen Wettstreit darum, wer länger rot (super-heiss) oder blau (super-kalt) duschen kann. Grün duschen ist für Looser. Aber zurück zu Putzen - als ich gestern überaus missgestimmt den Küchenfußboden gewischt habe, fiel mir gerade noch rechtzeitig zur Verhinderung eines reinigungsbedingten Wutanfalls diese Szene aus einem der Pippi-Langstrumpf Filme ein, in der sie mit Bürsten unter den Füßen den Boden schrubbt. Also habe ich den Mop in der Mitte durchgeschnitten, alle Möbel an die Seite gerückt, einen dicken Seifeklecks auf die Tanzfläche gegossen, diesen Song angemacht und fühlte mich überaschend entspannt dabei. Nur 3x hingefallen.

Ostereierfarben

Für diese Bilder habe ich einfach Ostereierfärbetabletten in je gut 1/4 Glas Wasser aufgelöst und dann Spüli draufgekippt, bis meine 4 jährige Assistentin und Probeseifenblasenmacherin die Blasenbeschaffenheit abgesegnet hat. Die Idee stammt von hier.
Das Papier solltest du auf alle Fälle in eine Kiste legen, bevor die Seifenblasenaction losgeht, ausser du bist scharf auf Pünktchen-Tapete.
Wer lieber großflächiger arbeitet, kann mit dem gleichen Gebräu auch wunderbar seinen verschneiten Vorgarten dekorieren (ich habs ausprobiert aber leider nicht fotografiert und jetzt ist sowieso endlich alles geschmolzen). 




Während ich 3 dicke, fette Kreuze mache, weil hier endlich das letzte bisschen Schnee geschmolzen ist, gibt es ja tatsächlich Leute, die an Orte fahren, an denen noch mehr Schnee liegt. Freiwillig. Just erreichte mich dieses Bild von Malte der, in sympathischer Reinhold Messner-Optik, irgendwo in Österreich durch den Schnee tobt.



Malte fällt also als Glücksfee aus. Über 300 Namenszettelchen zu schreiben wäre aber ohnehin nicht meine bevorzugte Abendgestaltung gewesen, weshalb ich mich einmal mehr der elektronischen Glücksfee bedient habe. Gewonnen hat also:

Kommentatorin #2-
Niki, die geschrieben hat:

Das ist ja ein schönes Päckchen, das würde ich zu gern gewinnen...Wie geht es deinem Ohr? Meins hat sich nicht gut entwickelt, mir musste das Trommelfell angerizt werden und ein Röhrchen reingesteckt werden...Aua!

Gönnen wir´s ihr alle - einer Schwester unter den Wattestäbchenabhängigen!