Irgendwo in meinem Bröselkopf hatte ich abgespeichert, dass meine Freundin am letzten Oktoberwochenende heiratet. Da wäre nach meiner Rückkehr aus dem sonnigen Süden mehr als genug Zeit gewesen, um Braut und Bräutigam eine schöne Decke als Geschenk zu nähen.
Als vor Jahren meine Nähmaschine den Geist aufgegeben hat und ich keine Kohle hatte um eine Neue zu kaufen, hat die Braut mir ihre geschenkt. Wer würde die Frau nicht heiraten wollen?
Mit dieser Maschine nähe ich noch heute und sie zu benutzen um das Hochzeitsgeschenk zu nähen macht die Sache irgendwie extra gut.
Verdutzt musste ich aber nun aber feststellen, dass ich mich um 2 Wochen vertan hatte und die Zeit um die Decke zu nähen wurde damit mehr als übersichtlich. So wurde aus meinem Nähprojekt eine Familienarbeit - ich habe genäht, Malte hat gestickt und der kleine Mensch hat alle kleinen Stofffitzelchen und Fäden vom Boden aufgesammelt und im Mund aufbewart (Leerung alle 15 Minuten).
Wir haben es geschafft - die Decke ist fertig und hat fast keine schiefen Nähte.