Frau Liebe

Eichelkäppchenkerzen

Vor ein paar Wochen haben der kleine Mensch und ich wie die Wahnsinnigen Eichelkäppchen gesammelt.
Nun bin ich endlich zur Tat geschritten und habe kleine Schwimmkerzen daraus gemacht (die Idee habe ich von hier).
Der Bruder meiner Freundin ist Imker und wenn Imker irgendwas in der Garage rumstehen haben, sind es Eimer voller Bienenwachs. Ich habe Teelichtdochte für Bienenwachskerzen bestellt (gibts z.B. im Fachhandel für Imkereibedarf) und das flüssige Wachs mit einem Löffel vorsichtig in die Hütchen gegossen. Ich habe es auch mit normalen Dochtstückchen versucht, aber die waren nicht so standfest und sind zum Teil einfach umgekippt wenn die Flamme das Wachs wieder verflüssigt hat.
Wenn man Backpapier unterlegt während man die Hütchen befüllt, lassen sich Wachsstückchen einfach abnehmen und können dann wieder in den Topf. Die kleinen Kerzen schwimmen wunderbar in einem Glas oder einer kleinen Schale mit Wasser und brennen 15-30 Minuten.
Unser Eichelkäppchenkerzenvorat sollte dicke reichen um uns den Winter über im Eichenkäppchenkerzenschein sitzen zu lassen.

Damit ich nicht die Einzige bin, die sich am Eichelkäppchenkerzenschein erfreuen kann, habe ich 3 kleine Tütchen mit je einem Wochenvorrat kleiner Kerzen gepackt. Wer ein Tütchen gewinnen möchte, kann bis Donnerstag 20:00h einen Kommentar hinterlassen und ich knoble dann 3 Gewinner aus.

Der Zufallgenerator 3 Gewinnerinnen ausgespuckt. Kerzenschein für:

henrike
"Schöne Idee für dunkle Tage :)"

Momo
"Huijuijui, das wird knapp.
Ich mag so gerne mal Post von Dir bekommen.
Ich puste Schneeflocken rüber.."

und

Irene
von Stokkan

Herzlichen Glückwunsch!

Solange du die Beine unter meinen Tisch stellst....

Ich habe einen Tisch gebaut. Meinen ersten Tisch!
Malte hat mein Werk als ein bisschen instabil belächelt. Das ist natürlich eine völlige Fehleinschätzung von jemandem, der alles so baut, als müsste es 6 aufeinenderfolgenden Erdbeben der Stärke 7 standhalten. Malte hat dem kleinen Menschen vor ein paar Monaten ein Trapez gebaut, an dem ein dicker Mann Klimmzüge machen könnte, wenn man es an der Wand verschrauben würde. Ich weiß nicht wie oft ich gegen das Ding gelaufen bin und dachte ich hätte mir den Zeh gebrochen.



Letzten Sommer habe ich ja diesen Tisch lackiert und er wurde viel benutzt und genossen. Aber er war auch ziemlich groß und sperrig. Dann kam Weihnachten und der kleine Mensch zeigte ein reges Interesse an den Christbaumkugeln von meiner Urgroßmutter. Wir haben also kurzerhand die Beine vom Gartentisch auf etwa 15cm gekürzt, den Tannenbaum draufgestellt und so alle Kugeln aus der Reichweite des Kindes befördert. So weit so gut - im Keller steht jetzt also ein Tisch ohne Beine und draussen stand gar keiner mehr.
Also musste ein neuer Tisch her. Bei einem Deichspaziergang habe ich also nach Treibholz Ausschau gehalten und tatsächlich genug für meinen Tisch gefunden. Das Untergestell habe ich aus 08/15 Baumarkt-Kanthölzern zusammengeschraubt, die gefundenen Bretter zugesägt und draufgenagelt und zum krönenden Abschluss noch ne olle Primel draufgestellt.
Konfetti und Schampus für die Tischbauerin!


* Beim nächsten Tisch nehme ich vielleicht etwas dickere Beine - aber nicht Malte sagen.

Darf ich dir mal meine Briefmarkensammlung zeigen?

Malte ist im elterlichen Keller auf seine alte Briefmarkensammlung gestoßen. Ich frage mich, wo meine  Briefmarkensammlung abgeblieben ist. Mit 7 oder 8 habe ich von einem Freund meines Vaters einen großen Schuhkarton voller Briefmarken geschenkt bekommen. Tausende von Marken und alle durcheinander - eines der besten Geschenke die ich je bekommen habe. Ich war als Kind eine wahnsinnige Sortiererin. Der Inhalt des Schuhkartons hat mich wochenlang beschäftigt. Nach der Schule schnell nach Hause um mit irrem Blick weiter Briefmarken zu sortieren.

Warum mit alten Gewohnheiten brechen?
Ich habe die schönsten Marken aus Maltes Alben gefischt, sie nach Farben sortiert und in Bilderrahmen versammelt. Herausgekommen sind wunderbare Wimmelbilder (nicht nur) für den kleinen Menschen. 

Guck was Muddi gehäkelt hat

Huldigt mir - ich habe ein Kleidungsstück vollendet!
Ich bin nicht besonders begabt, was stricken und häkeln angeht. Gewöhnlich bin ich eine große Sachen-Anfangerin und eine mieserable Sachen-Beenderin.
Häkeln geht noch etwas besser als Stricken, weil ich mir einbilde das System irgendwie "gecheckt" zu haben. Wenn mir beim Stricken hingegen eine Masche von der Nadel rutscht, muss jemand kommen und sie mir wieder auffädeln. Als meine Freundin neulich zu mir sagte, ich solle einfach ein paar Maschen zurückstricken um einen Fehler zu korrigieren, konnte ich nur hysterisch lachen. Zurückstricken - wer bin ich? Einstein?
Ein Buch mit 7 Siegeln.
Diese kleine rote Jacke habe ich gehäkelt. Hat auch nur knapp 3 Monate gedauert. Ich habe eine Jacke, die meine Oma vor 30 Jahren für mich gemacht hat, als Vorlage genommen. Kinderkleidung kommt arbeitsaufwandmäßig meiner Aufmerksamkeitsspanne sehr entgegen.
Bitte beachtet besonders die schräge Knopfleiste! Die soll so und die habe ich mir selber ausgedacht- ohne die Oma.

Auch sonst geht es mit meinen Weltherrschaftsbestrebungen gut voran: Die Brigitte hat den Frau Liebe Blog zu einem der 15 besten Kreativ-Blogs gekürt. Nach dieser sagenhaften Knopfleiste muss ich sagen: Völlig zu recht!

Sauer macht lustig

It´s me- Gürkchen-Girl.
Nachdem sich alle vermeintlichen Einlegegurkenpflanzen, die ich vor ein paar Monaten erstanden habe, als Salatgurken entpuppt haben, habe ich nun eben gekaufte Gurken eingelegt. Salatgurken für Einlegegurken halten - wahrscheinlich ein typischer Stadtkindfehler, über den die Landkinder nur die Nase rümpfen können. Meine Ernährung ist jetzt jedenfalls ziemlich salatgurkenbasiert.
Etwa 13 Pfund Minigurken habe ich sauer gemacht. Ich habe mir hier sagen lassen was zu tun ist.
Diese ganze Einkoch-Nummer ist für mich ziemliches Neuland und manchmal schön und manchmal scheußlich. Gurken sind aber recht idiotensicher und wirklich sehr lecker. Das weiß ich, weil ich es natürlich nie im Leben schaffen würde 4-6 Wochen mit dem Öffnen des ersten Glases zu warten.

Emsige Bienchen

Vorteil 267 der gemeinsamen Elternzeit: Es ist locker drin, einen ganzen Nachmittag und Abend damit zu verballern, eine Bühne für ein Honigglas zu bauen. 
Ich bin eigentlich kein großer Gewinnertyp. Mit 7 habe ich ein Hustenbonbon-T-Shirt gewonnen, das zufällig genau an meinem Geburtstag kam und das ich getragen habe bis es mir hulkmäßig vom Körper platzte. An den Losbuden auf dem Jahrmarkt habe ich Zeit meines Lebens nur Trostpreise gewonnen, obwohl ich natürlich immer ein Auge auf die riesigen Plüschtiere geworfen habe. Einmal habe ich einen  gigantischen pinkfarbenen Jahrmarkt-Teddybären auf dem Sperrmüll gefunden und ganz glücklich nach Hause getragen, wo er dann mein Kinderzimmer mit 3 Millionen winzigen Styroporkügelchen vollgebröselt hat, die ihm nach und nach aus einer geplatzten Naht am Hintern rieselten. 
Aber ich gebe nicht auf und ich werde nicht ruhen, bis ich etwas gewonnen habe.
Also: Wenn ihr euch die Tränchen weggetupft habt, die euch meine herzzerreißende Teddy-Anekdote in die Augen getrieben hat, könnt ihr mal auf auf diese Seite gehen und auf drei Sternchen für meine Honigbühne klicken (man muss sich nicht anmelden oder so - einfach klicken und fertig). Zu gewinnen gibts Alnatura-Fresspakete und die will ich!

Die Bienchen habe ich aus Wolle gefilzt. Das mopsige Bienchen im Hintergrund hat Malte gemacht: "Es ist nicht dick, es ist muskulös. Besonders fleissige Bienchen sind eben immer etwas massiger." Achso.
Toi-Toi-Toi!

Tischlein deck dich

Bisher habe ich diesen Tisch immer unter Tischdecken versteckt. Malte und ich haben ihn vor einer Weile geschenkt bekommen- er war irgendwo über. Hübsch geht anders, aber wir brauchten dringend einen Tisch für draussen und es bleiben einem ja immer noch Lack und Pinsel.
Gestern hat Malte das Eichen-Monstrum also angeschliffen. Ich bin immer froh, wenn er mal was anschleift, weil ich mir kaum etwas langweiligeres vorstellen kann und Malte der schnöden Schleiferei offensichtlich irgendwas meditatives abgewinnen kann. Außerdem finde ich, dass ich nach dem Anschleifen dieses Holzbogens meine Lebensschleifleistung bereits erbracht habe und fortan von allem Geschleife zu befreien bin. Irgendwer könnte mir auch mal einen Cocktail reichen.
Den Nachmittag habe ich dann mit dem Pinsel in der Hand verbracht und gestern abend konnten wir den neuen alten Tisch dann schon mir einer kleinen Grillsession einweihen.

Von wegen brauner Daumen

Platz ist in der kleinsten Hütte und Gemüse wächst auch gut in alten Küchensieben.
Nachdem ich jahrelang nicht mal eine olle Primel am Leben halten konnte oder es mir zumindest solange eingeredet habe, bis das Blümchen tatsächlich den Kopf hängen ließ, kann ich nun von großen Fortschritten in der Gartenabteilung berichten. Bisher ist bis auf eine Gurkenpflanze noch nix gestorben, was mal eine reelle Chance hatte. Folgendes habe ich bisher unter Anderem gelernt:
1. Tomaten aus Samen selber ziehen übesteigt meinen Horizont und das ist okay
2. Brennnesseljauche stinkt übel- aber immer noch besser als Großstadt in der Rush-Hour
3. Um sich selbst nicht zu entmutigen hilft es, sich an Idioten-Gemüse zu halten ( Unverwüstliches und schnellwachsendes wie Erbsen, Bohnen usw)
4. Malte ist ebenfalls sehr ambitionierter Gärtner, solange man die Pflanze oder ihre Früchte essen kann
5. Alte Fahrradfelgen kosten nichts und eignen sich vorzüglich als Rankhilfen






Brennnesseljauche ist ein biologischer Dünger und wird so gemacht:
In einen Eimer mit Deckel sammelst du Brennnesselpflanzen und gießt sie dann mit Wasser auf. Pro Liter Wasser nimmst du etwa 4 Brennnesselpflanzen. Deckel drauf und stehen lassen. Die Suppe jeden Tag umrühren. Nach ein paar Tagen fängt das Gebräu an zu gären, bildet Schaum und stinkt als würden Füße kacken. Luft anhalten und weiter jeden Tag umrühren bis der Schaum weg ist. Dann mischst du die Jauche 1:20 mit Wasser und gießt damit die Pflanzen.

Alles dreht sich

Seitdem der kleine Mensch lachen kann (YEAH!!) kommt immer Bombenstimmung auf, sobald dieses Mobile ins Blickfeld rückt. Das macht Mutti ganz happy, weil ich es doch auch so gerne mag.
Das Mobile war das erste, was ich für den kleinen Menschen gemacht habe, als ich wusste, dass ich schwanger bin. Trotzdem lagen zwischen 2 Strichen auf dem Teststreifen und dem Mobile viele Monate, denn da war ja auch noch dies. Dabei fällt mir ein, dass ich ja noch ein paar Nachher-Küchenbilder schuldig bin.
Manchmal sind die einfachsten Sachen eben auch die wirkungsvollsten. Ein paar Wollreste und ein Stöckchen. Piept nicht, blinkt nicht und ist doch so interessant.

Für den Dawanda-Blog habe ich ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert. Wer mag kann hier etwas über mein spektakuläres Leben als Mutter (gestern 9 Wochen, ähem) lesen. 

Geruchsneutral

Ich war schon drauf und dran diesen kleinen Schrank wegzuwerfen/ zu verschenken. Vor ein paar Jahren habe ich ihn für €3,50 erstanden. Da kann man nicht meckern.
Über den, an ein Senioren Wohnzimmer erinnernden Farbton konnte aber auch der Schnäppchenpreis nicht hinwegtäuschen. Oben waren ursprünglich noch Schiebetüren aus Glas drin - die habe ich rausgenommen.
Aus irgendeinem Grund erschien es mir fürchterlich aufwändig, das gute Stück neu anzumalen.
Dann bin ich im Baumarkt über Sprühlack gestolpert. Der kam mir gerade recht, in meiner Faulheit.
Also habe ich den ganzen Schrank ein bisschen angeschliffen, damit der gute Lack auch hält.
Malte war nicht da und ich habe mich ein bisschen schwächlich gefühlt, deshalb habe ich entschieden, mein übersichtliches Muskelschmalz zu sparen und den Schrank nicht rauszuschleppen um ihn da anzusprühen, sondern es in meiner Küche zu machen. Auf den Sprühdosen stand schließlich "Geruchsneutral". Was für eine überaus beknackte Idee.
Also habe ich die ganze Küche christomäßig mit alten Laken zugedeckt und gesprüht als ob es kein Morgen gäbe (bei dem Gestank war ich zeitweilig nicht sicher ob es ein Morgen gibt).

So sieht das gute Stück jetzt aus: